Wie sinnvoll ist eine allumfassende Vernetzung? Etwa die Synchronisation von Handy und Computer ist heute für die meisten User eine Notwendigkeit. Immerhin will man sofort die geschossenen Bilder in guter Qualität sehen und aussortieren. Oder Notizen übertragen, den Chat im Desktop öffnen – die Lister der Möglichkeiten ist lang. Doch was spricht für und was gegen eine komplette Vernetzung aller Geräte?
Pro:
- Man kann sehr viel schneller Daten austauschen. Über Dienste wie iCloud, Google Drive oder Dropbox kann man, wenn alle Geräte eingeschaltet sind, in Windeseile seine Bilder und andere Dokumente einsehen.
- Die Planung wird effizienter. Man kann Notizen von dem einen an den anderen Ort schicken. So erstellt man etwa am MacBook abends eine Einkaufsliste, die nach automatischer Synchronisation auf das iPhone geladen wird. Im Supermarkt erscheint die Liste und man kann sie abhaken, der Computer speichert sie dann als erledigt ab. Einfach!
- Streaming wird noch einfacher. Beispielsweise kann man ein Androidspiel auf dem Handy starten und es per Übertragung auf dem Computer spielen. Ein größerer Bildschirm erhöht hier die Spielfreude.
Contra:
- Durch die Bereitstellung aller Bilder, Informationen und Dokumente entstehen riesige Mengen an Datenmüll, der sich ohne Vernetzung vermeiden ließe.
- Man ist viel öfter mit dem Löschen und Organisieren von Dateien beschäftigt, anstatt sie an einem Platz zu lagern und abzurufen.
- Der Schritt zur Überwachung ist nun nicht mehr weit. Wenn das Handy alle Standorte aufnimmt und diese in den Computer samt Fotos und Verlauf eingespeist werden, hat man ein digitales und für unerwünschte Tracker zugängliches Tagebuch erschaffen.
Ob man die Vernetzung also will, hängt von deren Nützlichkeit ab. Auch sollte man sich überlegen, wie sensibel die eigenen Daten sind.